Der “Königspfad” ist einer der bekanntesten und schönsten Fernwanderwege Skandinaviens. Der Kungsleden erstreckt sich über etwa 470 Kilometer, unterteilt in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt, die nicht miteinander verbunden sind. Wir erkunden 110 Kilometer des nördlichen Teils, der durch das beeindruckende schwedische Lappland führt. In diesem Beitrag findest du wichtige Informationen zu den Etappen, der Anreise, nützliche Tipps zur Ausrüstung und eine detaillierte Packliste. Bereite dich auf ein unvergessliches Trekking-Abenteuer in Europas letzter Wildnis vor.

Tag 1: Anreise nach Abisko und erste Etappe nach Abiskojaure – Ein holpriger Start

Unsere Reise begann mit dem Nachtzug von Stockholm nach Abisko, der uns bequem in etwa 18 Stunden ans Ziel bringen sollte – zumindest in der Theorie. Wegen Signalstörungen wurde der Zug umgeleitet, und unsere Fahrt endete unerwartet in Boden. Von dort aus erreichten wir unser Ziel erst nach einer sechs Stunden verspäteten Busfahrt. Von anderen Reisenden hörten wir, dass solche Probleme bei Zugreisen keine Seltenheit sind.
In Abisko angekommen, deckten wir uns schnell mit Campinggas im Shop der Abisko Fjällstuga ein, da wir dies am Flughafen nicht erledigen konnten. Obwohl es bereits später Nachmittag war und regnete, machten wir uns auf den Weg zur ersten Etappe nach Abiskojaure. Die Landschaft beeindruckte uns trotz des Wetters.

Start des Kungsleden Treks.
Fluss am Kungsleden.

Ein kleines Desaster ereignete sich direkt zu Beginn: Beim Wandern verlor ich meinen Pol-Filter vom Objektiv, bemerkte es aber rechtzeitig und fand ihn glücklicherweise im Schlamm wieder.

Die lange Anreise forderte ihren Tribut, und mit letzter Kraft erreichten wir schließlich die Abiskojaure Fjällstuga. Dort schlugen wir unser Zelt auf, da das Wildcampen im Nationalpark Abisko verboten ist. Dies ist die einzige Etappe, auf der Wildcampen nicht erlaubt ist.

Wir wurden herzlich empfangen und kurz durch die Anlage geführt. Die Fjällstuga verfügt über einen kleinen Shop und eine Sauna, die wir jedoch knapp verpassten. Für 300 Kronen pro Person hätten wir die Sauna nutzen können. Glücklicherweise konnten wir die Küche in einer Stube nutzen und uns vor dem Regen schützen.

Lese-Tipp auf dem Tatonka-Blog: Wildcampen erlaubt? – Wo du in Deutschland wildzelten darfst – und wo nicht

Tag 2: Von Abiskojaure nach Alesjaure – Erste Zweifel auf der längsten Etappe

Nach einer sonnigen Nacht erwachen wir erholt und können unsere Zelte trocknen, bevor wir sie verstauen. Zum Frühstück probiere ich erstmals mein selbst gemischtes Porridge, das überraschend gut mit Wasser schmeckt. Ein interessantes Gespräch mit zwei Biologen, die heimische Fischbestände untersuchen, rundet den Morgen ab.

Ein Fluss mäandert durch den Abisko Nationalpark.

Gut gelaunt starten wir in Richtung Süden. Der endlos lange Rentierzaun markiert das Ende des Nationalparks Abisko, und die Vegetation verändert sich merklich. Wir bewegen uns nun oberhalb der Baumgrenze, der Birkenwald weicht niedrigem Buschwerk, und eine beeindruckende Weite umgibt uns – wäre es nicht so bewölkt, könnten wir kilometerweit sehen.

Kurze Rast am Kungsleden.

Nach einigen Stunden spüren wir die Belastung und legen bei etwa der Hälfte der Etappe eine längere Rast ein. Diese Etappe ist die längste auf unserer Tour, und viele Wanderer nutzen die Möglichkeit, die letzten 4 Kilometer per Boot zu überbrücken. Ein Einheimischer in Alesjaure bietet für 500 Kronen einen Motorboot-Transfer an, was allerdings kein Schnäppchen ist.

Wir entscheiden uns, weiterzuwandern, und finden etwa 2 Kilometer vor der Fjällstuga unseren Schlafplatz.

Tag 3: Von Alesjaure nach Tjäkta – Ein Tag im stürmischen Wind

Der dritte Tag beginnt grau, kalt und leicht regnerisch. Zusätzlich stehen uns einige extra Kilometer bevor, um die STF-Hütte zu erreichen. Zu allem Übel gesellt sich auch noch eine Fliegenplage dazu – zum Glück stechen oder beißen die kleinen Biester nicht.

Nach wenigen Minuten erreichen wir die Fjällstuga und machen eine kurze Pause. Das Wetter bessert sich, und wir genießen den Anblick des türkisfarbenen Flusses, der sich durch das breite Tal schlängelt. Trotz der Sonnenstrahlen, die durch die Wolken brechen, ist der Wind so stark, dass er unsere Worte verschlingt.

Fluss in schwedisch Lappland.
Überquerung eines Baches.

Der Weg führt uns über mehrere Bäche, bei denen wir darauf achten müssen, keine nassen Füße zu bekommen. Während wir nach einem windgeschützten Platz für eine Pause suchen, erblicken wir die ersten Rentiere – ein Highlight des Tages.

Nach einer kurzen Erholung setzen wir unseren Weg nach Süden fort. Schon von weitem sehen wir die Hütte näher kommen und freuen uns, fast am Ziel zu sein. Um zu der Hütte zu gelangen, müssten wir noch über eine Brücke über einen reißenden Fluss, aber wir finden eine windgeschützte Stelle etwas weiter abseits des Weges, wo bereits ein anderes Zelt steht. Und wir entschließen uns hier zu bleiben.

Im Sonnenschein richten wir unser Lager ein, doch kaum beginnen wir mit dem Abendessen, zieht ein Sturm auf, der Regen mit sich bringt. So geht es heute früh ins Bett, um dem Wetter zu entkommen.

Zelte auf dem Kungsleden in Lappland.

Tag 4: Von Tjäkta nach Sälka – Beach Vibes und Lagerfeuer im Fjäll

Der Tag beginnt stürmisch, und wir müssen unser nasses Zelt im Regen abbauen. Danach geht es los über den Tjäkta-Pass und hinunter in ein weitläufiges Tal. Der Aufstieg zum Pass wirkt fast wie eine Filmkulisse – man könnte meinen, gleich tauchen zwei Orks hinter den Felsen auf.

Oben angekommen, gönnen wir uns eine kurze Trinkpause an der Schutzhütte, die auch eine Toilette bietet. Dann folgt ein steiler Abstieg, bei dem die beeindruckende Aussicht ins Tal mich fast vergessen lässt, vorsichtig zu sein – bis mein schmerzendes Knie mich daran erinnert.

Joris mit Trinkflasche.

Unten angekommen, laufen wir wieder durch die Ebene und machen eine längere Rast an einem sonnigen Flussufer. Seltsamerweise sehen wir die Sälka-Hütte noch nicht, obwohl die Sicht kilometerweit reicht. Doch dann erscheint plötzlich ein Helikopter und landet – das ist unser Hinweis, dass die Hütte nah ist. Vermutlich handelt es sich um einen Verletzten-Transport, denn Rettungen sind hier nur per Helikopter möglich.

Ein paar Kilometer hinter der Hütte finden wir den perfekten Lagerplatz, der an einen Badestrand erinnert. Mit Windschutz und Sonnenschein genießen wir den Abend und machen zum ersten Mal ein kleines Lagerfeuer – ein perfekter Abschluss für den Tag.

Joris genießt den Sonnenuntergang an einem Fluss am Kungsleden.

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Tag 5: Von Sälka nach Singi – Ein Tag wie aus dem Bilderbuch

Nach einem langen, erholsamen Schlaf entscheide ich mich, mich zum ersten Mal im Fluss zu waschen. Dank der warmen Sonne fällt die Entscheidung leicht, und obwohl ich nicht komplett baden gehe, wirkt schon der Waschlappen Wunder.

Mit frischer Energie starten wir in den Tag und laufen ununterbrochen, bis wir um 13 Uhr eine wohlverdiente Mittagspause auf einem sonnigen Plateau einlegen. Die wärmenden Strahlen laden uns zu einem kleinen Mittagsschlaf ein.

Die Singi-Hütte ist bereits in Sichtweite, und als wir ankommen, fragen wir den Hüttenwart nach einer neuen Gaskartusche, da eine bereits leer ist. Er verweist uns auf den Shop in der Kaitumjaure Fjällstuga, aber für einen Tag reicht unser Gas noch.

Hütte und Wegweiser.
Hütte in Lappland.

Da wir uns alle noch fit fühlen und es noch früh ist, setzen wir unseren Weg fort. Auf der Suche nach einem guten Lagerplatz achten wir mittlerweile nicht nur auf eine schöne Umgebung, sondern auch auf Mücken, die das Campen erschweren können. Kaum steht das Zelt, wird uns das auch prompt wieder bewusst – eine Mückeninvasion setzt ein. In meiner Regenhose bin ich jedoch gut geschützt und die Biester haben keine Chance.

Früh geht es ins Bett, doch das bringt unerwartete Probleme mit sich. Nach nur 2-3 Stunden Schlaf wachen wir auf – es ist immer noch hell, und unser Körper fühlt sich bereits halbwegs erholt. Es folgt ein unruhiges Hin- und Herwälzen im Schlafsack, bis wir nach einigen Stunden schließlich wieder einschlafen.

Tag 6: Von Singi nach Kaitumjaure – Anstrengend, aber wunderschön

Schon beim Frühstück sind die Mücken wieder da und lassen uns keine Ruhe. Der Abbau des Lagers erfolgt erneut nur mit Moskitonetz – die 3 Euro dafür haben sich definitiv gelohnt. Doch sobald wir in Bewegung sind, lassen die lästigen Insekten nach.

Wir wandern durch ein wunderschönes Tal entlang eines türkisfarbenen Flusses. Nach einem leichten Anstieg tauchen plötzlich vereinzelte Bäume auf, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Durch einen immer dichteren Birkenwald erreichen wir schließlich die Kaitumjaure Fjällstuga, die an einem großen See liegt. Der Hüttenwart ist freundlich und schenkt uns eine angefangene Gaskartusche, die ein Wanderer dort zurückgelassen hat.

Birkenwald in Schweden.

Auch hier können wir wegen der Mücken keine längere Pause einlegen und setzen unseren Weg fort. Wir betreten allmählich einen Nationalpark, der von einem großen, reißenden Fluss durchzogen wird. Der Kungsleden schlängelt sich durch kleinere Seen und führt nach einem steileren Anstieg auf eine karge Hochebene. Hier gibt es nur Geröll und kleinere Büsche – keine Bäume, und wir sind der prallen Sonne und dem Wind ausgesetzt. Es ist heute besonders heiß.

Fluss Kungsleden in Schweden.

Die Landschaft ist wenig einladend zum Übernachten, aber wir müssen allmählich einen Lagerplatz finden. Da wir auch viel Wasser zum Kochen brauchen, ist die Suche nach einer Wasserquelle wichtig. Mithilfe der App von Maps.me – dort habe ich den Wanderweg gespeichert und ich kann sogar offline navigieren – finden wir zwei größere Seen und einen Fluss in der Nähe. Der Platz ist vielversprechend, bietet schöne Sitzmöglichkeiten, einen tollen Zeltplatz, und die Mücken halten sich in moderatem Rahmen.

Zelt und Hobo-Kocher auf dem Wanderweg Kungsleden.

Tag 7: Von Kaitumjaure nach Teusajaure und weiter Richtung Vakkotavare – Steine und Herausforderungen

Der vorletzte Tag beginnt schnell, ohne große Schwierigkeiten. Nach einem zügigen Frühstück geht es über einen steilen, felsigen Abstieg zur Teusajaure Hütte am See. Dort müssen wir den See überqueren, was keine einfache Aufgabe ist. Es gibt drei Ruderboote, die ständig bewegt werden müssen: Ein Boot bleibt immer an einer Seite, während die anderen hin und her gefahren werden. Das bedeutet, wir rudern insgesamt 2,4 Kilometer gegen den Wind und die Wellen – keine einfache Aufgabe!

Heute ist unser Glückstag: Der Hüttenwart bietet eine zusätzliche Überfahrt mit dem Motorboot für 200 Kronen pro Person an, was uns in nur 5 Minuten auf die andere Seite bringt. Nun beginnt der steile Aufstieg durch einen Birkenwald. Die Luft ist schwül und heiß, und bald verlassen wir die Bäume, die keinen Schatten mehr spenden.

Boot an einem See am Kungsleden-Wanderweg, der Trekker ans andere Ufer bringt.

An einer Wegekreuzung sehen wir ein Schild „Bro“ (Brücke), entscheiden uns aber für den direkteren, schwierigeren Weg über den Fluss. Diese Stelle erweist sich als die anspruchsvollste Flussüberquerung auf der gesamten Tour – wer unsicher ist, sollte die Brücke nutzen.

Langsam erreichen wir ein Hochplateau und bewegen uns durch ein Wirrwarr von Felsen, als hätte jemand sie hier platziert. Nachdem wir den höchsten Punkt erreicht haben, geht es bergab, und wir spüren eine Entlastung für unsere Beine. Wir stellen jedoch fest, dass die Wasserquellen immer seltener werden, und überlegen, wann wir unsere Wasserflaschen wieder auffüllen.

Mit letzten Kräften schlagen wir unser Zeltlager auf – ein letztes Mal auf dieser Reise.

Tag 8: Der Abstieg von Vakkotavare – Zurück zur Zivilisation

Am letzten Morgen im Fjell bauen wir unser Lager ein letztes Mal ab. Ein letztes Porridge, ein letztes Zusammenrollen des Schlafsacks und ein letztes Befüllen des Rucksacks – es ist ein merkwürdiges Gefühl, da uns bewusst wird, dass das Abenteuer bald endet und der Alltag zurückkehrt.

Der Abstieg zur Fjellstuga ist anspruchsvoll, auch wenn wir nur etwa 2 Kilometer laufen müssen. Wir überwinden rund 250 Höhenmeter, teils auf steilen Wegen, aber die beeindruckende Aussicht macht den Weg erträglich.
Nach etwa einer Stunde erreichen wir die Fjellstuga und sehen bereits die Bushaltestelle an der Straße.

Pause mit Porridge.
Wanderer mit Trekkingsrucksack und Wanderstöcken.

Rückreise von Vakkotavare nach Stockholm

Statt des geplanten Nachtzugs fliegen wir vom Flughafen Gällivare nach Stockholm. Zunächst nehmen wir einen Bus von der Vakkotavare Fjällstuga nach Gällivare, eine Fahrt von etwa 3 Stunden. Dort nehmen wir ein Taxi zum kleinen Flughafen. Der Flug nach Arlanda dauert rund 2 Stunden, und der Rückweg verläuft reibungslos.

Wissenswertes und Tipps für eine Trekkingtour auf dem Kungsleden

Trekkingtour vorbereiten: Tipps für Fitness und mentale Stärke

Für eine erfolgreiche Trekkingtour auf dem Kungsleden ist eine gute körperliche Fitness unerlässlich. Du musst nicht nur dein eigenes Körpergewicht, sondern auch einen schwer beladenen Rucksack über viele Kilometer tragen. Diese zusätzliche Belastung kann Muskeln, Gelenke und Bänder beanspruchen, was den Verlauf deiner Tour erheblich beeinflussen kann.

Trekkingrucksack Tatonka Yukon.

Neben der körperlichen Vorbereitung ist auch die mentale Stärke wichtig. Ungleichgewicht in der Ernährung, Schlafmangel und der Druck der Herausforderung können deine Psyche belasten. Fehlender sozialer Kontakt kann ebenfalls eine Rolle spielen.

Plane all diese Faktoren in deine Vorbereitung ein, um deine Trekkingtour optimal zu genießen. Als Hilfsmittel kann ein Wanderführer nützlich sein, aber achte darauf, aktuelle und zeitgemäße Informationen zu verwenden.

Packliste

Kleidung:

  • 1x Regenjacke
  • 1x Fleecejacke
  • 1x Weste
  • 1x Hemd
  • 1x T-Shirt
  • 1x Longsleeve
  • 1x lange Wanderhose
  • 1x kurze Wanderhose
  • 1x Regenhose
  • 2x Unterhose
  • 1x lange Unterhose
  • 2 Paar Socken
  • Schlauchschal
  • Kappe/Hut
  • Wanderschuhe
  • Badeschlappen

Ausrüstung:

Joris mit seinem Tatonka Trekkingrucksack auf einem Holzsteg-Pfad.

Hygiene:

  • Zahnbürste
  • Biologisch-abbaubare Zahnpasta
  • biologisch-abbaubare Seife/Spülmittel
  • Desinfektionsmittel
  • Sonnencreme

Elektronik:

  • Kamera + Speicherkarte + Zubehör
  • Powerbank
  • Handy
  • Kopfhörer
  • (E-Book Reader)

Verpflegung:

  • 8x Trekkingnahrung + 2 Zusatzrationen
  • Porridge für jeden Tag
  • Nüsse
  • 8x Protein-Riegel
  • Elektrolyt-Pulver für isotonisches Getränk

Sonstiges:

  • Kartenspiel
  • Notizbuch + Stift
  • Buch
  • Wanderkarte
  • Satelliten Telefon

Ernährung auf Trekkingtouren: Leicht, praktisch und nahrhaft

Auf einer Trekkingtour darfst du kein Luxusessen erwarten, sondern einfache und praktische Mahlzeiten. Ein selbst zusammengestelltes Porridge aus Haferflocken, Nüssen, Leinsamen, Müsli und Proteinpulver ist eine gute Grundlage für den Start in den Tag. Die tägliche Portion kannst du bequem in einem Zip-Beutel aufbewahren und portionieren.

Für zwischendurch eignen sich Protein- oder Energieriegel, während am Abend gefriergetrocknete Gerichte eine warme Mahlzeit bieten. Diese kannst du einfach mit heißem Wasser zubereiten, was Gewicht spart, wenn du Wasser direkt vor Ort aus Gewässern entnimmst.
In vielen Hütten der STF kannst du deine Vorräte wieder auffüllen, sodass du nicht alle Mahlzeiten für die gesamte Tour mittragen musst. Dies reduziert das Gewicht deines Rucksacks erheblich.

Trinkwasser/Getränke

Frischeres Wasser gibt es wohl kaum. Hier musst du dir keine Gedanken um verschmutzte Gewässer machen. Für den Notfall haben wir zwar Entkeimungstablette mit, aber keine einzige gebraucht. Entweder wanderst du im Tal parallel zu einem Fluss oder du überquerst sämtliche Gebirgsbäche in den Hochebenen. Sorgen solltest du dir keine machen.
Tipp: Mach deine Flasche nie ganz voll. Aus irgendeiner Quelle kommt immer ein kleiner Bach.

Flüsse und kleine Bäche gibt es entlang des Kungsleden-Weitwanderweges genug.

Außerdem haben wir dabei:

  • Brühe
  • Kaffee
  • Elektrolyt
  • Magnesium/Vitamin Tabletten
Trinkpause auf dem Kungsleden.

Anreise

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir haben uns entschieden nach Stockholm Arlanda zu fliegen, um von dort aus mit dem Zug nach Abisko zu reisen. Das Zugterminal befindet sich direkt am Flughafen und fährt bis Abisko durch. Über die Bahngesellschaft Vy kannst du ganz bequem deine Reise buchen.

Tipp: Buche das Zugticket rechtzeitig, so hast du genügend Auswahl an Schlafplätzen. Es handelt sich hier nämlich um einen Nachtzug (Nattag) und die Fahrt kann bis zu 18 Stunden dauern!
Falls du dich fragst, wie so ein Schlafabteil aussieht:

Rückreise nach der Trekkingtour: Tipps für die Planung

Die Rückreise nach einer Trekkingtour kann etwas komplizierter sein, da du dich weiter südlich von Abisko befindest. Du musst daher eine Busverbindung zu einer größeren Stadt finden, von der aus du den Zug nehmen kannst. Das klingt schwieriger, als es ist. Über die Buchungsseite von Vy kannst du deine Rückreise bequem planen.

Unsere ursprüngliche Route führte per Bus von Vakkotavare nach Gällivare und von dort mit dem Zug zurück nach Arlanda. Bustickets kannst du direkt beim Fahrer kaufen. Da wir jedoch früher fertig waren und keinen Platz im Zug bekamen, entschieden wir uns für einen zweistündigen Flug vom Gällivare Lappland Airport nach Arlanda. Der Flug war nur geringfügig teurer und sparte viel Zeit.