“Die Sachen hier müssen noch irgendwie alle in den Backpack …”

Erst vor ein paar Wochen hatten wir uns kennengelernt, saßen gerade auf dem Boden von Anias WG-Zimmer und waren dabei, ihren Backpack zu packen.

Morgen früh klingelte für sie der Wecker. Dieses Mal nicht für die Arbeit. Sondern für ihren ersten Backpacking-Trip und die erste Reise alleine. Es ging nach Costa Rica.

Fast täglich hatten wir während der Reise Kontakt. Ob Videochat oder einfach Nachrichten. Nach der Reise hat Ania jedes Erlebnis und jedes Foto mit mir geteilt und eigentlich stand sofort fest: Irgendwann werden wir Costa Rica gemeinsam bereisen.

Das war im September 2013.

Wir spulen 8 Jahre vor: Oktober 2021

Vietnam. Eine Weltreise. Marokko. Tasmanien. Sulawesi. Namibia. Egal, wie viel wir sahen: Ania wurde nicht müde davon, mir zu versichern,

  • wie noch saftig grüner und gewaltiger die Natur in Costa Rica sei.
  • wie einzigartig wild die Strände seien.
  • wie überall wilde Tiere zu sehen seien. Ob Faultiere, Tukane, Echsen, Spinnen, Krokodile. Oder Affen.
  • wie besonders und mit nichts zu vergleichen das Land sei …

Dann kam Oktober 2021. Wir hatten gebucht! Zwei Monate Roadtrip durch Costa Rica. Aber dieses Mal packte jeder seinen eigenen Backpack.

(Ania: Tatonka Yukon 50+10 / Daniel: Tatonka Yukon 60+10).

Anias blauer Yukon 50+10 Backpacking-Rucksack am Strand von Costa Rica.

Angekommen in Costa Rica

Definitiv luftfeucht. Nicht zu heiß. Aber angenehm warm. Soweit die präzise Beschreibung des Klimas, als wir am späten Nachmittag in San José aus dem Flughafen kamen.

Lange geblieben sind wir hier aber nicht: San José soll zwar die ein oder andere schöne Ecke und hippe Straße haben, aber die “richtigen” Sehenswürdigkeiten von Costa Rica liegen ja nicht in der Stadt, sondern in der Natur.

Daher haben wir in der Stadt nur unseren Mietwagen abgeholt: Ein kleiner Daihatsu Terios. Etwas Bodenfreiheit, etwas Allrad, etwas älter. Aber rückblickend mehr als zuverlässig!

Daihatsu Terios Geländewagen mit den beiden Yukons im Kofferraum.

In einem kleinen Vorort verbrachten wir die erste Nacht. Inklusive einer Terrasse mit Blick über das Grün von Costa Rica.

Es ist ein wenig zu unserer Routine geworden, die ersten 1-2 Tage zu nutzen, um erst einmal anzukommen: Jetlag in den Griff bekommen und die weitere Route entspannt planen.

Diese Routine musste ich in Costa Rica allerdings ein klein wenig brechen und direkt am ersten Tag einen Mini-Ausflug einschieben: zur Tarcoles-Brücke. Sie ist bekannt für die vielen Krokodile, die hier bei Ebbe unter der Brücke zu sehen sind.

Blick von der Tarcoles Brücke auf die zahlreichen Krokodile.

Krokodile: Check! Und das an Tag 1 in Costa Rica. Die Reise konnte nur gut werden.

Von San José ging es nun auf die Nicoya-Halbinsel und von dort im Uhrzeigersinn durch das Land.

Anias und Daniels Reiseroute durch Costa Rica.

Strand, Surf, Meer

Der erste Trip lag hinter uns und damit war auch der erste tropische Regen im Auto überstanden. Bei den Wassermassen wussten selbst die Scheibenwischer irgendwann nicht mehr, was sie überhaupt tun sollen. Aber wir waren sicher auf der Nicoya-Halbinsel angekommen.

Hier an der Pazifik-Küste gibt es eine ganze Reihe an kleinen Orten und umso mehr Strände zu erkunden. Man kann auch sagen: die Qual der Wahl. Am Ende haben wir uns für Montezuma, Santa Teresa und Samara entschieden.

Drei kleine Städte, alle am Meer und in der Regel beliebte Spots für Surfer, Digitale Nomaden und Aussteiger.

Am besten ließen sich die langen und wilden Strände bei Spaziergängen erkunden. In den Bäumen und Palmen raschelten immer wieder Affen herum, und bei Samara kam auch der ein oder andere Ara schreiend vorbeigeflogen. Ania hatte Recht: Tiere sind hier wirklich überall!

Natürlich haben wir uns auch ein paar Mal auf dem Surfbrett ausprobiert und den ein oder anderen Wasserfall besucht.

Ania vor einem Wasserfall.
Aufgereihte Surfbretter an einem Strand auf der Nicoya Halbinsel.

Besonders die Sonnenuntergänge sind hier ein Traum. An den Stränden steht die Sonne irgendwann so tief, dass alles in ein goldenes Licht getaucht wird und auch die nebelige Gischt von den Wellen wie ein warmer Fotofilter über der Landschaft liegt.

Belebter Strandabschnitt auf der Nicoya Halbinsel von Costa Rica.
Strandabschnitt auf der Nicoya Halbinsel von Costa Rica.

Wir haben auf unseren Reisen viele Strände sehen dürfen, aber hier in Costa Rice sind sie … besonders. Sie wirken wild, nicht hergerichtet, und einfach natürlich schön. Treibgut und Co gehören hier eben dazu, und es gibt so gut wie keine Cafés oder Restaurants am Strand. In der Regel ist hinter jedem Strand ein kleiner Streifen Dschungel und maximal ein Parkplatz, bevor die richtige Straße oder Stadt kommt.

Die Tage auf der Nicoya-Halbinsel waren ein perfekter Start in die Reise!

Vulkane

Nach der Küste wartete Costa Ricas Inland auf uns: Berge, aktive Vulkane, Wasserfälle und Flüsse. Der höchste Berg in Costa Rica (Cerro Chirripó) ist übrigens über 3.800 Meter hoch.

Auf den höchsten Berg ging es für uns zwar nicht, dafür machten wir uns auf den Weg in den Nationalpark Rincon de la Vieja, wo die vulkanischen Aktivitäten in den Schwefelfeldern die Erde blubbern lassen. Der einzige Ort im Land, wo man dem so nah sein kann.

Ania blickt vom Balkon ihres Hotels aus auf den Arenal, Costa Ricas jüngster und zugleich aktivster Vulkan.

In La Fortuna am Vulkan Arenal war es dann, wo die Zeitreise mit Ania ein wenig begann. Die Orte zuvor hatte sie selbst auch noch nicht bereist, aber an ihre Zeit in La Fortuna konnte ich mich auch noch gut erinnern: Wie sie mich damals aus dem Hostel angerufen und mir völlig aufgeregt von ihrer Wanderung zum Rio Celeste erzählt hatte – einem Fluss, der aussieht, als sei er aus einem Topf Farbe entstanden.

Ania auf einer kleinen Hängebrücke, die über den Rio Celeste führt.

Daher war nicht nur die Farbe ein Highlight für uns, sondern auch der Fakt, dass wir hier nun endlich zusammen im Dschungel von Costa Rica am leuchtend blauen Rio Celeste standen.

Die Farbe entsteht übrigens auf natürliche Weise dadurch, dass sich zwei Flüsse treffen und ihre verschiedenen Mineralien sich mischen. Um genau zu sein: Es ist die Kombi von Schwefel und Kalziumkarbonat. Dem ein oder anderen sagt das jetzt vielleicht was, uns nicht.

Das Besondere: Keiner der beiden Flüsse hatte anfangs die hellblaue Farbe. Erst durch den Mix entsteht sie.

Karibik

Das leuchtend blaue Wasser hat auch am nächsten Stopp wieder auf uns gewartet. Dieses Mal allerdings nicht in Form eines Flusses mitten im Dschungel, sondern als Meer an der Karibikküste mit traumhaften und wilden Stränden voller Palmen.

Die Küste hier versprüht noch einmal einen völlig anderen Vibe als drüben am Pazifik. Das Meer ist etwas ruhiger, die Strände etwas heller und ohne Zweifel kommt hier jede Menge Karibikfeeling auf. Nicht zuletzt durch den Einfluss der jamaikanischen Kultur auf Lebensstil, Essen und Co. Die Uhren ticken hier einfach etwas entspannter.

Backpacking Costa Rica - Karibikküste mit traumhaften und wilden Stränden voller Palmen.
Drohnenaufnahme von einem Strand in Costa Rica. Traumhaft blaues Wasser und saftig grüne Palmen.

Ein Highlight für uns war der Cahuita-Nationalpark. Ich erinnerte mich noch an Fotos von Ania, wie sie hier auf einer Palme saß und Kapuzineraffen um sie herumliefen.

Der Nationalpark liegt neben dem gleichnamigen Dorf Cahuita direkt am Meer. Es gibt nur einen langen Wanderweg im Park und der verläuft parallel zum Strand.

Während wir also dem Wanderweg durch den Regenwald folgten, konnten wir immer wieder zu traumhaften Stränden abbiegen. Mal kilometerlang, mal kleine Buchten. Einige Leute kamen auch einfach nur für einen Strandtag in den Nationalpark.

Ania mit ihrem Tatonka Yukon Rucksack im Cahuita Nationalpark.

Neben den Stränden ist hier vor allem auch die Tierwelt ein Highlight. Und das, obwohl der Nationalpark wirklich nicht der größte ist. Aber auch die Tiere scheinen einen kleinen Nationalpark an der Karibikküste nicht missen zu wollen: Kapuzineraffen, Brüllaffen, Faultiere, Echsen, Spinnen, Waschbären und Co. kreuzten unsere Wege.

Ein Faultier auf einem Baum in Costa Rica.
Faultier

Im Amazonas von Costa Rica

Das absolute tierische Highlight wartete aber erst noch auf uns! Von Cahuita fuhren wir hoch in den Norden zum berühmten Tortuguero-Nationalpark.

Die Gegend wird auch das Amazonas-Gebiet von Costa Rica genannt. Denn hier ist alles entweder umgeben von Wasser oder von Dschungel. Das Meer auf der einen Seite und viele verschlungene Flussarme auf der anderen Seite.

Allein die Anreise war ein kleines, großes Highlight. Denn wenn alles umgeben von Wasser und Regenwald ist, dann ist auch der nächste Parkplatz nicht direkt um die Ecke. Genauer gesagt war dieser mehr als eine Stunde mit dem Boot entfernt.

Auf der Fahrt ging es durch schmale Flussarme und wir konnten schon die ersten Krokodile auf den Sandbänken liegen sehen.

Tatonka Trekkingrucksack Yukon auf einem Boot im Tortuguero Nationalpark.

Am nächsten Morgen wartete Ernesto vor unserer Unterkunft in Tortuguero auf uns. Ernesto ist hier aufgewachsen, kennt die Flüsse im Dschungel wie ein Taxifahrer die Straßen in der Stadt und war unser Tourguide für den gesamten Tag.

Morgens ging es mit dem Kanu aufs Wasser. Langsam und leise glitten wir umgeben von Dschungel und Tieren durch die malerische Landschaft. Was uns hier erwartete? Das erzählen Bilder besser als Worte. Aber wir halten schon mal fest: Ernesto hat ein Auge für Tiere:

Eine grüne Jesus Christ Echse sonnt sich auf einem Ast im Tortuguero Nationalpark.
Eine Jesus Christ Echse beim Sonnenbad im Tortuguero Nationalpark.
Kaiman im Tortuguero Nationalpark, Costa Rica.
Ein kleiner Kaiman spitzelt aus dem Dickicht hervor.

Am Nachmittag tauschten wir das Kanu gegen Wanderschuhe und liefen gemeinsam mit Ernesto in den Dschungel. Ähnlich wie in Cahuita, führte auch hier der Wanderweg parallel am Strand entlang. Und auch hier begrüßten uns wieder unsere Begleiter in Costa Rica: Brüll- und Klammeraffen. Ein weit entferntes Faultier und auch ein Tukan hatten sich in den Baumwipfeln blicken lassen. Nebenbei zeigte uns Ernesto, mit welchen Pflanzen sie damals die Dächer ihrer Häuser bauten, welche Pflanzen sie für Besen nutzten, welche gegen Mücken helfen und welche Tiere er damals für das Mittagessen jagte. Wenn Menschen uns von ihrer Lebensweise erzählen, fühlen wir uns immer wie Schüler. Die zuhören, was das Normal von anderen Menschen ist. Was sie wissen, das wir nie gelernt haben – bis wir es von ihnen hören.

Nach 2-3 Kilometern bogen wir links ab und es ging am Strand entlang zurück. Denn mit etwas Glück wartete hier noch ein weiteres Highlight auf uns.

Tortuguero leitet sich nämlich von dem spanischen Wort Tortuga ab. Tortuga bedeutet Schildkröte. Und Tortuguero wurde als Name gewählt, weil hier am Strand vier verschiedene Arten von Schildkröten an Land kommen, um ihre Eier zu legen und Nester zu bauen.

Nicht alle auf einmal, sondern jede Art zu bestimmten Jahreszeiten und Monaten. Ein paar davon kommen sogar ausschließlich an diesen und keinen anderen Strand in der Welt. Daher standen die Chancen nicht schlecht, noch frisch geschlüpfte Baby-Schildkröten zu sehen.

Die Sonne war mittlerweile kurz davor unterzugehen, mit dem Licht schien alles leicht golden, und damit war es auch die perfekte Zeit für frisch geschlüpfte Schildkrötenbabys. Denn diese kommen in der Regel erst in der Dämmerung oder der Nacht aus ihren Eiern geschlüpft.

Ein Blick den Strand entlang und wir sahen sie auch schon. Nicht die Schildkröten. Aber unzählige Nester bzw. Löcher von Nestern in denen die Schildkröten bereits geschlüpft waren. Neben Sand und Treibgut lagen auch überall Reste von Eierschalen herum, hier und da ein Panzer von den Babys, wenn ein Vogel sie auf den ersten Metern Richtung Meer erwischt hatte, oder auch der ein oder andere Schildkrötenknochen. Die ausgewachsenen Exemplare stehen hier nämlich auf der Speisekarte der Leoparden. Letztere haben wir leider nicht gesehen, dafür aber ihre Spuren im Sand.

Menschenleerer Strand im Tortuguero Nationalpark.

In der Nacht muss hier also richtig die Post abgehen: Schildkröten, die Nester bauen, Babyschildkröten, die schlüpfen, Leoparden auf Streifzug, Geier, die lauern sowie Iguanas und Schlangen, die nach Nestern suchen.

Und dann war es soweit: Ernesto war ein paar Meter vorgegangen und fand tatsächlich ein Nest, aus dem gerade frisch geschlüpfte Babyschildkröten kamen! Der Moment, in dem wir die ersten Sekunden im Leben dieser kleinen Schildkröte erlebten, bis sie in den Wellen im Meer verschwanden.

Eine kleine Schildkröte, die kurz zuvor aus dem Ei geschlüpft ist, bahnt sich ihren Weg zum Meer.

Dass der Moment ein Highlight der Reise war, müssen wir glaube ich nicht betonen, oder?

Dschungel

Über die schmalen Flussarme ging es am nächsten Tag wieder vorbei an den Krokodilen zurück zu unserem Mietwagen. Unser Ziel lag praktisch einmal diagonal durch das Land an der südliche Pazifikküste: Uvita und der Corcovado-Nationalpark.

Auf halber Strecken machten wir einen Zwischenstopp am aktiven Vulkan Irazu. Auf über 3.000 Metern kann man hier vom Kraterrand hinunter in den Kratersee schauen. Aber sagen wir mal so, wir waren durch den Nebel eher weniger erfolgreich.

Daher ging es weiter zum eigentlichen Ziel, denn mittlerweile waren die letzten Tage unserer Reise angebrochen. Wir genossen die Strände rund um Uvita und fanden tatsächlich den für uns schönsten Strand der gesamten Reise.

Backpacking Costa Rica - Strand in Uvita.

Ein letztes Highlight hatten wir uns aber noch aufgehoben: Den Corcovado-Nationalpark.

Er gilt als der Lieblings-Nationalpark unter den Locals, ist zwar gut besucht, steht aber nicht bei allen Reisenden auf dem Programm, da ein Besuch ein wenig zeitintensiver sein kann.

Man kommt nur per Boot oder über Straßen mit der ein oder anderen Flussdurchquerung in den Nationalpark. Selbst bei der Anreise mit dem Auto ist am Ende noch eine kürzere Bootsfahrt notwendig. Genau diese Abgeschiedenheit macht diesen Ort zu einem, den Biologen als “den artenreichsten Ort der Welt” bezeichnen. 2,5% der gesamten Artenvielfalt findet man hier im Corcovado-Nationalpark.

Wir entschieden uns für die Anreise mit dem Auto und haben zum ersten Mal 4×4 auf der Reise eingeschaltet. Da es die vorherigen Tage wenig bis gar nicht geregnet hatte, war der Wasserstand der Flüsse auch überschaubar, für 4×4-Profis vermutlich große Pfützen, aber wir haben uns gefühlt wie die größten Abenteurer!

Ziel war das kleine Dorf Drake Bay: der bekannteste Ausgangspunkt für den Corcovado-Nationalpark. Und darum dreht sich auch alles in dem kleinen Ort: Touranbieter, Unterkünfte, Restaurants und einige kleine Wohnhäuser.

Am nächsten Morgen startete kurz nach Sonnenaufgang unsere Tour. Knapp eine Stunde dauerte die Bootsfahrt bis zur Rangerstation. Das kleine Boot preschte immer wieder gegen die Wellen, was uns zumindest ordentlich wachrüttelte um 7 Uhr morgens. Die Sonne ging weiter auf und links neben uns begann das Ufer immer grüner und dichter zu werden. Unser Guide und der Bootsfahrer waren währenddessen damit beschäftigt, Ausschau nach Walen und Delfinen zu halten, die man hier zu bestimmten Jahreszeiten entdecken kann! Leider hatten wir mit beidem kein Glück.

Dafür aber wurden wir im Nationalpark selbst mit so einigen Tieren belohnt!

Ein Klammerschwanzaffe im Corcovado Nationalpark, Costa Rica.
Klammerschwanzaffe im Corcovado Nationalpark.
Ania im kleinen Dorf Drake Bay im Corcovado-Nationalpark.

Insgesamt wanderten wir vier Stunden durch den Regenwald. Mal über Trampelpfade, mal querfeldein, mal durch tiefen Matsch und mal direkt am Strand oder an Flussläufen entlang. Und wir konnten schnell verstehen, warum gerade dieser Nationalpark bei Locals so beliebt war.

Auch wenn wir die meisten Tiere schon an anderen Stellen in Costa Rica gesehen hatten und wir auch schon einige Nationalparks auf der Welt sehen durften – dieser Ort hier hatte etwas Einzigartiges und Besonderes an sich. Alles wirkte so unberührt, so natürlich, so wild und wie der perfekte Bilderbuch-Dschungel mit abwechselnder Landschaft.

Die letzten Tage verbrachten wir in Uvita und schlossen die Reise mit einem der perfektesten Sonnenuntergänge überhaupt ab und versanken noch einmal in Gedanken an die letzten Wochen.

Sonnenuntergang in Uvita, Costa Rica.
Backpacking Costa Rica: Selfie von Daniel und Ania.

Nun schwärmten wir gemeinsam,

  • wie saftig grün und gewaltig die Natur in Costa Rica ist.
  • wie einzigartig wild die Strände in Costa Rica sind.
  • wie überall wilde Tiere in Costa Rica zu sehen sind. Ob Faultiere, Tukane, Echsen, Spinnen, Krokodile. Oder Affen.
  • wie besonders und mit nichts zu vergleichen Costa Rica ist.

Unsere Packliste

Was hatten wir dabei? Welche Backpacks nutzen wir? Zum Abschluss haben wir noch ein paar Einblicke und Tipps zu unserer Costa Rica-Packliste. Vielleicht ist ja noch die ein oder andere Inspiration für deine Reiseplanung oder Packliste dabei.

Backpacks & Tagesrucksack

Das Wichtigste auf einem Backpacking-Trip sind natürlich: die Backpacks. Unsere Backpacks der Wahl seit einigen Jahren bereits sind die Tatonka Yukons. Ania hat das Modell in der Größe 50+10l und ich nutzen den Yukon in der Größe 60+10l

Außerdem macht es bei Flugreisen auf jeden Fall Sinn, den Backpack in einen Schutzsack zu packen, da uns ohne schon 2-3 Mal Schnallen oder Gurte gerissen sind, je nachdem, wie unsanft das Personal mit Gepäck umging. Und da Costa Rica bekannt für den ein oder anderen starken Regenschauer ist, sollte auf jeden Fall auch ein Regenschutz auf deiner Reise nicht fehlen.

Für die Ordnung im Backpack lieben wir Packwürfel. Damit ist und bleibt immer alles gut sortiert:

Für das Handgepäck, Wanderungen und den Alltag haben wir außerdem immer jeweils einen Tagesruck/Fotorucksack mit ca. 25-30l dabei. Aber als Blogger und Youtuber tragen wir vielleicht etwas überdurchschnittlich viel Technik mit uns herum.
Mögliche Produkte von Tatonka wären:

Kleidung

Hier wird er knifflig, da Costa Rica alles an Wetterlagen mit sich bringen kann und am Ende jeder selbst über die Anzahl und Auswahl seiner Klamotten entscheiden muss.

Generell aber sollten natürlich kurze und luftige Klamotten nicht fehlen. Abends und in den Bergen kann es aber auch etwas kühler werden, sodass auch Pulli und lange Hose nicht fehlen sollten.

Für Wanderungen empfehlen wir leichte Wanderschuhe mit einem halbwegs guten Profil, die auch Regen und Matsch wegstecken können.

Und da wir von Costa Rica sprechen, solltest du für Regenwetter gewappnet sein sowie deine Badesachen nicht vergessen! Eventuell ist hier sogar ein UV-Shirt für’s Wasser nicht schlecht, wenn du Surfen oder Schnorcheln gehen möchtest.

Mögliche Produkte von Tatonka wären:

Tipp: In Costa Rica kann es sehr sehr luftfeucht werden, sodass Kleidung im Rucksack klamm wird und sich Schimmel breit machen kann. Hier kannst du mit Silica-Beuteln vorbeugen oder auch einfach ein paar Socken mit Reis füllen und sie zu der Kleidung legen.

Sonstiges

Natürlich hat jeder seine eigenen Reise-Essentials, die im Backpack nicht fehlen dürfen. Hier haben wir aber noch ein paar Dinge aufgelistet, die bei uns auf keiner Reise fehlen dürfen:

  • Kamera
  • Sonnenbrille
  • Verschließbarer Beutel für Wertsachen

Mögliche Produkte von Tatonka wären:

Dokumente

Ok, die meisten werden vermutlich dran denken. Aber wir gehen hier nochmal auf Nummer sicher. Natürlich brauchst du für deine Reise nach Costa Rica auch einen gültigen Reisepass. Außerdem solltest du dich um eine Auslandskrankenversicherung kümmern und eine Kreditkarte mit guten Konditionen dabei haben. Die Kreditkarte ist auf Reisen immer die beste Wahl, um an Bargeld zu kommen. In Costa Rica kannst du aber beinahe überall auch damit zahlen. Und Nationalparks konnten wir sogar ausschließlich nur mit Kreditkarte zahlen und es wurde kein Bargeld akzeptiert.

Weitere externe Informationsquellen zu Costa Rica:

Begleite Ania und Daniel auf einen weiteren Backpacking-Trip. Dieses Mal geht es nach Belize.