Let’s go!
Der Bachelor war fertig, endlich Zeit zu reisen – also auf, auf und davon! Meine Schwester und ich mussten nicht lange über das Ziel und das Wie diskutieren. Thailand, vier Wochen, Rundreise mit dem Backpack. Mitte Februar packten wir also unsere Yukon 50+10 von Tatonka und flogen mit Zwischenstopp in Dubai nach Bangkok. Von der Stadt hatten wir nie viel Gutes gehört, laut sollte sie angeblich sein, dreckig, grau. Doch sie verzauberte uns. Intensive Essensdüfte wehten durch die Straßen, farbige Lampions baumelten an den Bäumen. Sanfte Musik plätscherte aus Massage-Salons, wir ließen uns durch pulsierende Nachtmärkte treiben und kosteten Kokosnusseis, frische, sonnengelbe Mango und heiße Frühlingsrollen. Unser Highlight auf der Sightseeingtour war neben den Tempeln der Blumenmarkt, auf dem die Blüten für die Opfergaben sortiert und gebunden werden. Ein wunderschöner, stiller Ort voll abwechslungsreicher Farben und süßem Blumengeruch.
Im Land des Lächelns – Mit dem Fahrrad durch historische Tempelruinen
Unsere nächsten Stopps: die alten Städte Ayutthaya und Sukhothai. Hier standen wir mit der Sonne auf und radelten durch die Tempelruinen der ehemaligen Königsstädte. Im Wasser spiegelte sich das sanfte Licht der Morgendämmerung, Vögel zwitscherten in den kleinen Wäldern und wir genossen die Ruhe zwischen den Buddha-Statuen, den verzierten Türmen und beeindruckenden Tempelanlagen. Auch die warme Freundlichkeit der Thais verschönerte uns jeden Tag aufs Neue. Als wir beispielsweise von unserer Unterkunft abreisten, versammelten sich die junge Besitzerin, die Kellnerin und eine der Küchenkräfte und winkten uns zum Abschied mit einem herzlichen Lächeln.
Reisen mit allen Sinnen – Chiang Mai verzauberte mit lebendigen Märkten
Weiter ging es mit dem Bus in die drittgrößte Stadt Thailands: Chiang Mai. Hier schlenderten wir über den großen Sonntagsmarkt und ließen uns von der Fülle an köstlichem Essen, bunten Tüchern, Schmuck und Kunstwerken überwältigen. Wir konnten den bunten Kleider, flatternden Hosen und bedruckten T-Shirts selten widerstehen, unser Tatonka Superlight wuchs mit unseren Einkäufen. Auf den Geschmack der intensiven thailändischen Küche gekommen, entschlossen wir uns zu einem vegetarischen Kochkurs bei einem amerikanisch-thailändischem Pärchen. Frühlingsrollen rollen und frittieren, Papaya-Salat schnipseln, Curry-Paste im Mörser stampfen, dampfendes Pad Thai im Wok rühren, umgeben von den Gerüchen von Zitronengras, frischem Thai-Basilikum und Limetten – der Kochkurs war ein großes Highlight.
Pai, das kleine Paradies im Norden und the place to be für alle Backpacker
Unser nächstes Ziel führte uns weiter in den Norden Thailands. Nach Pai geht es nur mit dem Bus und eine extrem kurvenreiche Strecke, die vielen unserer Mitreisenden ordentlich auf den Magen schlug. Wir konnten die Fahrt zum Glück genießen. In Pai erwartete uns eine der schönsten Unterkünfte auf unserer gesamten Reise. Direkt am Fluss gelegen, mit blühendem Garten und weißen Bungalows – schlicht und stilvoll. Die kleine Stadt mochten wir auch vom ersten Moment an. Jung und künstlerisch, mit vielen kleinen Cafés und Bars und einem quirligen Nachtmarkt. Es gab nur ein Problem: Ohne Roller erreichten wir keine der Sehenswürdigkeiten, die alle um die Stadt verteilt sind. Also entschieden wir uns für eine Touristentour, die an einem Tag alle Orte abklappert. Überraschenderweise wurde diese Tour unvergesslich schön. Auf einem Bambus-Floß ging durch die gewaltige Lod-Höhle, wir plantschten in heiße Quellen mitten im Dschungel und erlebten einen glühenden Sonnenuntergang an den sandigen Felsbergen des Pai-Canyon – einfach einmalig.
Vom grünen Norden an die weißen Inselstrände des Südens
Von Pai fuhren wir wieder zurück nach Chiang Mai, wo wir einen Flug in den Süden nach Phuket gebucht hatten. Dort blieben wir nur eine Nacht und fuhren gleich weiter zur Insel Koh Yao Yai. Hier erlebten wir das Gegenprogramm zu überlaufenen Touristenorten: Koh Yao Yai ist vom Tourismus fast unberührt. Die Straßen sind ruhig, die Strände einsam und von emsigen arbeitenden Krabben bevölkert. Wir liehen uns Fahrräder aus und fuhren durch üppige Wälder, gönnten uns frischen Papaya-Salat am Strand und badeten im Sonnenuntergang in einem menschenleeren, orangeroten Meer.
Ao Nang: Ausgangspunkt für wunderbare Ausflüge
Nach der Ruhepause zog es uns wieder in trubeligere Gegenden und wir nahmen ein Boot zur Küstenstadt Ao Nang bei Krabi. Hier spazierten wir erst einmal entspannt zu unserem Hostel und genossen die wunderbare Aussicht auf das Meer. Ao Nang bot uns eine Vielzahl an großartigen Ausflügen, sodass wir dort vier Nächte blieben. Kayaking durch mächtige Kalksteinfelsen und Mangrovenwälder, Wandern zu atemberaubenden Aussichtspunkten, Schnorcheln in kristallklarem Wasser, inmitten der puren Schönheit der Natur Thailands.
Natur PUR: Eine Nacht im „schwebenden“ Haus im Khao Sok
Es gefiel uns so sehr, dass wir als nächstes Ziel den Nationalpark Khao Sok festlegten, der ebenfalls für seine atemberaubende Landschaften bekannt ist. Also buchten wir eine Nacht in den Floating Houses – kleinen Hütten, die auf dem Cheown-Lan See im Nationalpark schwimmen. Dort verbrachten wir zwei Tage, paddelten mit dem Kanu über den See, beobachteten Affen und plantschten im türkisblauen Wasser, umgeben von tiefgrünen Wäldern.
Das Leben auf Koh Tao: Pina Colada am Beach, Schnorcheln, Sonne auf den Bauch scheinen lassen
Den Nationalpark verließen wir nur mit schweren Herzen, packten unsere beiden Yukon 50+10 Women auf das Boot und machten uns auf zu unserem letzten Ziel: Koh Tao. Die kleine Insel ist bekannt für ihre wunderbaren Strände und Tauchgelegenheiten. Kaum hatten wir die Fähre verlassen, fühlten wir uns bereits im absoluten Paradies. Unser Hotel lag direkt am Meer, umgeben von Palmen und einer atemberaubenden Aussicht auf die sanften Hügel Koh Taos.
Hier verbrachten wir unsere letzten Tage mit Schnorcheln im tiefblauen Wasser mit bunten Fischschwärmen und kleinen Riffhaien, kletterten auf Aussichtspunkte und ließen uns im Nachtleben treiben, bevor wir den Weg nach Deutschland antraten.
Bye Thailand, hello Germany! Köstliche Mitbringsel – für das Thailand-Feeling zuhause
Etwas, das uns die Heimreise erleichterte: frische Mangos, Kräuter, Curry-Paste und grüne Papayas, die wir in unserem Tatonka Daypack nach Deutschland transportierten. Denn mit einem dampfenden Curry, Papaya-Salat und klebrig-köstlichem Sticky Rice und dazu vielen Geschichten und Bildern für die Liebsten, lässt sich der Heimkomm-Schock schnell überwinden.