1. Reisen bedeutet für mich…
Es sind die kurzen Augenblicke, der perfekte Moment, den ich auf meinen Reisen suche. Es sind die Emotionen der Menschen unterschiedlicher Kulturen, die Eindrücke einer immer neuen Welt, die mich fazinieren. Ich reise um einer Routine in meinem Leben zu umgehen. Beim Reisen muss man sich ständig auf etwas neues einstellen und man weiß nie was am nächsten Tag passieren wird. Genau in diesen meist spontanen und kurzfristig entstehenden Momenten liegt für mich die Essenz des Reisens.
2. An diesem Ort muss man gewesen sein weil …
…Oman, Oman, Oman! Dieses Land ist immer noch meine Lieblingsdestination. Von den super freundlichen und hilfsbereiten Menschen bis hin zu den unglaublichsten Naturspektakeln hat das Land alles von was man nur träumen kann. Morgens zum Sonnenaufgang leicht verschlafen mit einem traditionellem Tee voller Zucker über den Fischmarkt in Muscat schlendern, mittags mit einem Geländewagen durch die Sanddünen rasen und Abends an einem Kliff vom Dschabal Schams auf knapp 3000m der Sonne beim untergehen zuschauen. Was will man mehr? Vielleicht fehlt dem ein oder anderem noch die Abkühlung, aber auch dafür wurde gesorgt. Auf dem Weg in die Wüste findet man unglaublich schöne Wasseroasen, sogenannte Wadis. Ich könnte noch ewig weiter über dieses Land schreiben, aber ich glaube ihr habt so erst mal einen guten ersten Eindruck bekommen. Achja und es ist das sicherste Land im Mittleren Osten. Das wars jetzt aber wirklich zum Oman!
3. Das habe ich während meiner Reisen fürs Leben gelernt…
Puh, das ist eine schwierige Frage. Ich denke jeder der auf Reisen ist, sucht irgendetwas. Jeder möchte etwas fürs Leben lernen und Antworten auf seine Fragen finden. Da ich immer noch reise, habe ich logischerweise noch nicht alle Antworten gefunden, was auch gut so ist. Das wichtigste, was ich auf meinen bisherigen Reisen über mich gelernt habe, ist, dass ich oft nicht den Moment genieße und immer mit dem Kopf schon wieder wo anders bin – bei der nächsten Reise oder bei dem nächsten Projekt. Ich habe mir als Ziel gesetzt daran zu arbeiten und tatsächlich aktiv im hier und jetzt sein zu können.
4. Das größte Fettnäpfchen in das ich getreten bin war …
…als ich in Mozambique für SOS Childrens Villages mit einem Freund auf einer Produktion war und wir die Grenze nach Süd Afrika mit dem Auto überqueren wollten. An der Grenzkontrolle muss man normalerweise aus dem Auto steigen und mit seinem Reisepass zu einem Schalter gehen um diverse Stempel und die Einreisegenehmigung zu bekommen. Uns hat ein Afrikanischer Mann, der eine Weste trug mit der Aufschrift „Official Boarder Officer“ , direkt am Auto abgefangen. Er wollte unsere Reisepässe haben. Ich habe in dem Moment, wo wir ihm unsere Pässen gegeben haben, schon ein sehr schlechte Gefühl gehabt. Er rannte direkt mit unseren Pässen weg und wir waren etwas perplex von der ganzen Situation. Zum Glück haben wir ihn noch erwischen können und gegen einen Batzen Geld unsere Pässe auch wieder bekommen.
5. Dein bisher größtes Highlight war…
…als ich mitten im National Park Torres del Paine in Patagonien morgens zum Sonnenaufgang aufgewacht bin und aus meinem Hotelzimmer die ersten Sonnenstrahlen auf den Zinnen rot leuchtend beobachten konnte.
6. Wenn ich nur drei Dinge auf meine Reise mitnehmen dürfte, wären das …
…eine analoge Fotokamera, einen guten Freund/Freundin und eine Flasche Gin