Endlich ging es los! Ich hatte gerade mein meine Bachelorarbeit abgegeben und mein Freund hatte sein Abi in der Tasche und nun sollte es endlich losgehen auf unseren ersten gemeinsamen Backpacking-Trip! Außerdem war es mein erster Trip mit meinem neuen Tatonka Backpack.

Isabel mit ihrem Tatonka Yukon-Rucksack am Bahnhof von Bangkok.

Bangkok

Mit dem Flugzeug ging es direkt nach Bangkok, wo uns das laute Chaos entgegenschlug, dass ich schon von meiner ersten Thailand-Reise kannte. Trotz dem Lärm und der schwülen Hitze fühlte ich mich sofort wieder wohl und wir beschlossen, von der Skytrain-Station zu Fuß zu unserem Hostel zu laufen. Da ich zwei Jahre zuvor bereits in Bangkok war, hatte ich schon eine grobe Vorstellung, welche Highlights ich meinem Freund hier zeigen wollte. Dazu gehört natürlich obligatorische Besuch im Königspalast, aber auch mein Lieblings-Smoothie-Stand, dessen Betreiber immer noch derselbe liebenswerte Thailänder war wie bei meinem ersten Besuch. Viele Orte hatte ich aber auch selbst noch nicht entdeckt. Zum Beispiel erkundeten wir gemeinsam die alten Flugzeugwracks, die am Rand der Stadt einfach auf einer Wiese liegen und dort teilweise von einer Familie bewohnt werden. In den restlichen Wracks kann man reinklettern und sich auch mal auf den Pilotensitz setzten (sofern er denn noch da ist). Ein Spielplatz für große Kinder!

Königspalast in Bangkok.
Flugzeug-Wrack in Bangkok. In manchen leben sogar Familien. In die anderen kann man reinklettern.

Chiang Mai & Pai

Um dem Chaos und der stickigen Luft in Bangkok zu entkommen, ging es dann mit dem Nachtzug weiter nach Chiang Mai. Dort, im Norden von Thailand, war die Atmosphäre eine ganz andere. Hier kam mir alles eher entschleunigt vor. Wir hatten schnell entdeckt, dass es in der Nähe unseres Hostels nicht nur einen Foodcourt gab, wo man den ganzen Tag über die verschiedensten Gerichte kaufen konnte, sondern auch noch einen Nachtmarkt, der neben vielen Ständen mit Souvenirs natürlich auch einige Essensstände parat hatte. Hier gab es so viele verschiedene Gerichte, dass man sich kaum entscheiden konnte. Meine Favoriten waren und sind jedoch die Klassiker Pad Thai und Pineapple rice.

Garküchen in einem Nachtmarkt in Pai.

Schließlich wollten wir lernen wie all diese leckeren Gerichte zubereitet werden. Also entschieden wir uns einen Kochkurs zu machen. Los ging es mit einem Besuch auf dem lokalen Markt, auf dem wir nicht nur alle benötigten Zutaten bekamen, sondern auch lernten wie Kokosmilch gemacht wird. Dann ging es ans Kochen. Benny, unsere Kochlehrerin, machte zunächst vor wie jedes Gericht zu kochen war und wir machte es ganz einfach nach. Am Ende des Tages hatte ich Tandoori-Spieße, Pad Thai, ein gelbes Curry und einen Bananenkuchen zum Nachtisch gezaubert. Alle Gerichte waren super lecker und ich würde sicher versuchen sie zu Hause nachzukochen.
Als nächstes ging es über eine sehr kurvige Straße weiter nach Pai, einem kleinen charmanten Backpacker-Nest. Dort gefiel es uns so gut, dass wir fast eine Woche dortblieben. Wir haben uns für die Zeit einen Roller gemietet und jeden Tag kleine Ausflüge zu verschiedenen Zielen in der Umgebung gemacht und so wunderschöne Wasserfälle, Tropfsteinhöhlen, Reisterrassen und natürlich den sehenswerten Pai Canyon entdeckt. Die Landschaft um Pai herum ist total abwechslungsreich und hat allerhand zu bieten. Abends schlenderten wir über den kleinen Nachtmarkt, probierten dort verschiedene Gerichte und tranken meistens noch einen leckeren Fruchtshake.

Isabel mit ihrem Freund beim thailändischen Kochkurs.
Typisches thailändisches Gericht - Pad Thai.

Khao Sok Nationalpark

Nun zog es uns Richtung Süden. Der Khao Sok Nationalpark war unser nächstes Ziel. Ein großer Teil dieses Nationalparks besteht aus einem riesigen Stausee, was zu einer ganz besonderen Landschaft führte. Die aus dem See ragenden Kalksteinfelsen geben besonders schöne Fotomotive ab.
Mit einem Longtail-Boot ging es vom Eingang des Parks zu unserer Unterkunft: eine Hütte mitten auf dem See. Von dort aus konnte man verschiedenen Aktivitäten nachgehen: z.B. Kanu fahren oder einfach im See schwimmen. Morgens, noch vor dem Frühstück, machten wir eine Dschungel-Safari mit dem Boot. Wir fuhren am Rand des Sees entlang und suchten die Bäume an Land nach Bewegungen ab, in der Hoffnung ein paar Tiere zu entdecken. Mit etwas Glück kann man im Nationalpark v.a. Affen und Vögel sehen, aber auch kleine Schweine oder ganz selten sogar einen Elefanten. Leider hat es während unserer Safari stark geregnet und es haben sich keine Tiere gezeigt. Die außergewöhnliche Landschaft allein war den Besuch aber schon wert.

Hütten mitten im See - Isabels Unterkunft im Khao Sok Nationalpark.
Dschungel-Safari mit dem Boot über den See im Khao Sok Nationalpark.
Sandstrand in Khao Sok.

Koh Tao

Nach vier Wochen des aktiven Entdeckens waren wir reif für die Insel. Also ging es mit der Fähre von Surat Thani nach Koh Tao. Die kleine Insel ist vor allem bei Tauchern sehr beliebt und etwas weniger touristisch als die Nachbarinseln Koh Samui und Koh Phangan. Natürlich wollten auch wir hier einmal tauchen gehen. Eine Ohrenentzündung machte mir allerdings einen Strich durch die Rechnung und so konnten wir lediglich schnorcheln gehen. Aber auch das war schon wunderschön. Wir waren an verschiedenen Stellen um die Insel herum im Wasser und konnten ganz unterschiedliche Unterwasserlandschaften und Fische sehen. Sogar einen kleinen Schwarzspitzen-Riffhai huschte an uns vorbei.

Die entspannten Tage am Strand und im Wasser waren der perfekte Abschluss unserer Reise.

Unterwasserwelt mit schwarz-weiss gestreiftem Fisch während eines Schnorchel-Tauchgangs auf Koh Tao.

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