Japan, das Land der aufgehenden Sonne, fasziniert uns schon länger mit seiner einzigartigen Kombination aus traditioneller Kultur und modernem Fortschritt. Im Februar 2024 ist es endlich soweit und wir tauchen ein in die reiche Geschichte, die beeindruckende Natur und die köstliche Küche Japans. Wir starteten unsere dreiwöchige Reise in Tokyo, voller Vorfreude auf die Abenteuer, die uns bevorstanden. Bestens ausgestattet mit unseren Yukon Rucksäcken von Tatonka, waren wir bereit, die Schönheit und Vielfalt Japans zu entdecken. Mathias hat den Yukon X1 mit 85 L dabei, um möglichst viel Platz für warme Klamotten zu haben. Annika reist mit dem Yukon 60 L für Frauen, um einen möglichst hohen Tragekomfort zu haben.

In Tokyo überwinden wir erst einmal unseren Jetlag, gewinnen einen ersten Eindruck von Japan, und kümmern uns um Organisatorisches. Wir werden die drei Wochen mit dem Zug durch Japan reisen und haben uns dafür schon vorab in Deutschland den Japan Railway Pass bestellt. Der Japan Railway Pass (JR Pass) ist eine großartige Möglichkeit, um Japan zu erkunden und mit den Zügen der Japan Railways (JR) zu reisen. Nach der Ankunft in Japan muss der JR Pass an einem der JR-Pass-Aktivierungsschalter aktiviert werden, wozu wir den Reisepass sowie den Voucher für den JR Pass benötigen.

Hier ist eine Anleitung, wie man den JR Pass in Japan erhält und benutzt:

  1. Kauf des JR Passes: Der JR Pass muss vor der Einreise nach Japan erworben werden. Es gibt verschiedene Arten von Pässen, je nach Aufenthaltsdauer und Reisebedürfnissen.
  2. Aktivierung des JR Passes: Nach der Ankunft in Japan muss der JR Pass an einem der JR-Pass-Aktivierungsschalter aktiviert werden. Dazu benötigst du deinen Reisepass und den Voucher für den JR Pass.
  3. Nutzung des JR Passes: Sobald der JR Pass aktiviert ist, kannst du ihn für die Reise mit den JR-Zügen nutzen. Der Pass ermöglicht kostenlose oder vergünstigte Fahrten auf den meisten JR-Linien, einschließlich der Shinkansen-Züge (mit Ausnahme bestimmter Schnellzüge wie dem Nozomi und dem Mizuho Shinkansen).
  4. Reservierungen: Für die Shinkansen-Züge ist es empfehlenswert, Sitzplatzreservierungen vorzunehmen, besonders während der Hauptreisezeiten. Dies kannst du an den JR-Bahnhöfen vornehmen.
  5. Nutzung des Passes am Bahnsteig: Am Bahnsteig musst du deinen JR Pass und deinen Reisepass bereithalten, um den Pass zu zeigen, wenn du von einem Mitarbeiter kontrolliert wirst.
  6. Nutzung in anderen Zügen und Transportmitteln: Der JR Pass kann auch für bestimmte JR-Busse, Fähren und sogar einige private Bahnlinien genutzt werden, aber nicht für U-Bahnen oder nicht-JR-Busse.

Nachdem alles Organisatorische erledigt ist, starten wir mit den ersten Besichtigungen in Tokyo: in den ersten beiden Tagen besuchen wir bereits unsere ersten Tempel und Schreine. Der Hie Shrine ist fußläufig von unserem Hotel und wird daher der erste sein, den wir besuchen. Über eine Treppe, an welcher ganz viele rote Torii aneinander gereiht sind, kommt man zum Schrein, doch die Torii sind bereits ein tolles Fotomotiv. Als nächstes besuchen wir den Meiji Shrine, einen der bekanntesten Schreine in Japan und sehen sogar einige Priester. Am Nachmittag schlendern wir über den Tsukiji Fischmarkt, wo wir einen ersten Eindruck der Japanischen Küche erhalten und erleben den ersten Großstadtrubel im Stadtteil Harajuku. Doch da wir am Ende nochmals für vier Tage zurück nach Tokyo kommen, setzen wir unsere Reise erstmal fort. Es hat nämlich einen Grund, weshalb wir uns den Februar als Reisezeitraum ausgesucht haben, und da möchten wir ganz schnell hin.

Unsere zweite Station ist nämlich Yamanochi. Ca. 1,5 Stunden mit dem Zug und eine weitere Stunde mit dem Bus nehmen wir auf uns, um uns einen großen Wunsch zu erfüllen: wir möchten die Schneeaffen beim Baden in den heißen Quellen im Jigokudani Yaen-Koen Park beobachten. Das tun sie nur im Winter, wenn es draußen sehr kalt ist, um sich aufzuwärmen. Auch wenn der Weg nicht allzu weit von Tokyo entfernt war, so ist der Temperaturunterschied doch deutlich spürbar, denn der Park liegt recht hoch. Angekommen im Ort laden wir erstmal unsere Yukons ab und laufen dann zu den heißen Quellen, in welchem die Schneeaffen baden. Der Eintritt kostet ca. fünf Euro pro Person und wir laufen ca. zwei Kilometer durch den verschneiten Wald, bis wir die Quellen erreichen. Und da sind sie: eine ganze Familie Schneeaffen, die sich im warmen Wasser aufwärmt, spielt, miteinander rauft oder ganz entspannt die Augen geschlossen hat. Ein traumhafter Anblick, den wir uns sehr gewünscht haben zu sehen. Nach zwei Stunden gespanntem Zusehen und eingefrorenen Zehen schließt der Park und wir laufen zurück in unsere traditionelle Unterkunft, in welcher auch wir uns in einem heißen Onsen aufwärmen können.

Da es hier oben wirklich sehr kalt ist, fahren wir schon am nächsten Morgen weiter. Mit dem Bus geht es nach Nagano, von dort mit Zug, welcher in unserem Pass inkludiert ist, bis nach Kyoto. Insgesamt sind wir ca. 7 Stunden unterwegs von Hotel zu Hotel und mit insgesamt drei Mal umsteigen, doch mit den Rucksäcken ist das alles sehr entspannt. Nachdem wir in Kyoto eingecheckt und unser Gepäck verstaut haben, gehen wir zu Fuß durch die Stadt, suchen uns etwas zu Essen und entdecken den wunderschönen Higashiyama-ku Stadtteil bei Nacht. Kyoto ist für ihre historischen Tempel, Schreine und traditionellen Holzhäuser bekannt, und soll eine faszinierende Mischung aus alter und moderner Kultur bieten, die wir selbst erleben möchten. Die gut erhaltenen Tempel, Schreine und historischen Viertel faszinierten uns, und wir genossen es, durch die traditionellen Gassen zu schlendern und die Atmosphäre der Stadt aufzusaugen. Unsere Highlights der nächsten Tage sind der Fushimi Inari Schrein, der Otagi Nenbutsu-ji Tempel und der Sagaosawacho Tempel. Doch auch der Nishiki Market mit seiner Vielfalt an Essen hat uns sehr fasziniert. Da die Stadt aber sehr voll ist und man überall umgeben von sehr vielen Menschen ist, reichen uns drei Tage in Kyoto. So packen wir unsere Rucksäcke und fahren weiter.

Unser nächster Stopp war Nachikatsura, wo wir zwei Tage lang die malerischen Kumano-Nachisan-Schreine besuchten und die natürliche Schönheit der Region genossen. Die Wanderungen durch die grünen Wälder und entlang der klaren Flüsse waren erfrischend und inspirierend. Hier gibt außerdem den größten Thunfischmarkt Japans. Morgens um 7:00 kommen die Fischerboote an und wiegen und Messen den Fang des Tages. Dann kommen die Händler wie zum Beispiel Köche und es wird um den Fisch verhandelt. Übernachtet haben wir hier in einem traditionellen Ryukan, welches sogar mit einem Onsen ausgestattet war. Das haben wir gerne genutzt und uns im heißen Thermalwasser entspannt.

Weiter ging die Reise nach Osaka. Hier tauchten wir in das lebendige Stadtleben ein und probierten die köstliche lokale Küche. Die Mischung aus Alt und Neu in dieser Stadt war faszinierend, und wir genossen es, die Kontraste zu entdecken. Von hier machten wir einen Tagesausflug in die erste Haupstadt Japans nach Nara, wo wir die vielen Hirsche besuchten, die hier frei leben und sich freuen, von Besuchern gefüttert zu werden.

Auch die Fahrt nach Nara ist im JR-Pass inkludiert. Außerdem hatte Osaka eine besondere Überraschung für uns parat: vor dem Osaka Castle haben bereits die ersten Kirschblüten angefangen zu blühen. Nach drei Tagen haben uns die vielen bunten Lichter statt gereicht und wir haben unsere Reise Richtung Westen fortgesetzt.

Die nächsten drei Tage verbrachten wir in Hiroshima, wo wir die bewegende Geschichte der Stadt erkundeten. Besonders eindrucksvoll war hierbei der Besuch im Friedensmuseum, welches das Schicksal der Stadt während und nach des Atombombenanschlags. Die Kuppel, die als eines von ganz wenigen Gebäuden nach dem Anschlag noch steht, ist als Denkmal weiterhin an derselben Stelle platziert.

Auch die historische Insel Miyajima mit ihrem berühmten schwimmenden Torii-Tor besuchten wir während unseres Besuches in Hiroshima. Der JR-Pass war sogar für die Fähre auf die Insel gültig.

Unser letzter Stopp vor der Rückkehr nach Tokyo war Kawaguchi am Fuße des Mt. Fuji. Da der Berg sehr oft von Wolken verdeckt ist, planten wir hier drei Tage ein, um die Chancen zu erhöhen, den Mt. Fuji sehen zu können. Schon am Morgen nach unserer Anreise haben wir Glück und zu Sonnenaufgang ist der Berg frei. Also haben wir uns auf den Weg zu Chureito Pagoda gemacht, von wo aus man einen tollen Blick auf den Berg hat. Der Anblick des majestätischen Berges in Kombination mit der roten Pagoda war überwältigend.

Leider kamen nach wenigen Stunden schon einige Wolken, weshalb wir zurück zum Hostel liefen und gemütlich frühstückten. Auch am nächsten Tag lies sich der Berg nicht blicken, doch da das Wetter ansonsten sehr schön war, spazierten wir ein wenig um den Kawaguchi See. Am letzten Tag hatten wir nochmal sehr viel Glück und tolles Wetter und den ganzen Tag eine freie Sicht auf den Mt. Fuji. Das haben wir genutzt, um den Sonnenaufgang am Tenku no Torii zu fotografieren, von wo aus der Fuji mit dem bekannten roten Torii ein tolles Fotomotiv abgibt.

Schließlich kehrten wir nach Tokyo zurück, wo wir einen weiteren Tag lang die vielen Facetten dieser faszinierenden Stadt erkundeten. Von den traditionellen Tempeln und Gärten bis hin zu den modernen Einkaufs- und Unterhaltungsvierteln war Tokyo ein faszinierender Abschluss unserer Reise.

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Unsere Reiseroute:

  • Drei Tage in Tokio, um einen ersten Eindruck zu bekommen, den Jetlag zu überwinden und organisatorisches zu erledigen
  • Die Schneeaffen im Jigokudani Yaen-Koen Park, wo wir die faszinierenden Makaken beobachteten, wie sie in den heißen Quellen entspannen.
  • Drei Tage in Kyoto, der alten Hauptstadt Japans, bekannt für ihre gut erhaltenen Tempel, Schreine und historischen Viertel.
  • Zwei Tage in Nachikatsuura, wo wir die malerischen Kumano-Nachisan-Schreine besuchten und die natürliche Schönheit der Region erkundeten
  • Drei Tage in Osaka, einer lebendigen Stadt mit einer reichen kulinarischen Szene und einer faszinierenden Mischung aus Alt und Neu.
  • Drei Tage in Hiroshima, wo wir die historische Insel Miyajima mit ihrem berühmten schwimmenden Torii-Tor besuchten
  • Drei Tage in Kawaguchi am Fuße des Mt. Fuji, wo wir die majestätische Schönheit des höchsten Berges Japans erlebten
  • Zwei Tage in Tokyo, um die vielen Facetten dieser dynamischen Stadt zu erkunden, von traditionellen Tempeln und Gärten bis hin zu modernen Einkaufs- und Unterhaltungsvierteln.

Insgesamt war unsere Reise durch Japan mit dem Japan Railway Pass und den Yukon Rucksäcken von Tatonka ein unvergessliches Abenteuer. Wir haben die Vielfalt und Schönheit Japans in vollen Zügen genossen und kehren mit vielen wunderbaren Erinnerungen nach Hause zurück.